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Saddam Hussein in Ledergerbers Arbeitsprogramm einbinden?
Kurzartikel / Leserbrief vom 11. Februar 2003


Wir haben die "Idee" vernommen: Saddam Hussein soll in der Schweiz Asyl angeboten werden. Die Walliser Regierung ist damit offenbar einverstanden, zumindest wurde diese "Friedensbotschaft" von der Ringier-Presse schlagzeilenträchtig verbreitet.

Mit Verlaub: Asyl haben wir bisher nur Personen gewährt, die an Leib und Leben bedroht sind. Das ist zumindest der Sinn des Asylgesetzes.
Würden wir neuerdings Tyrannen, Despoten und Menschenverächtern Asyl gewähren, so wäre dies ein völliger Bankrott und eine Perversion unserer Asyltradition.

Sollte die hirnverbrannte Saddam Hussein-Asylidee aber dennoch zum Tragen kommen, so schlage ich vor, dass Herr Hussein sofort in das Ledergerbersche Zwangsarbeitsprogramm eingebunden wird, selbstverständlich ohne Lohn. Wir könnten ihm fortan begegnen, wenn er Tramdienst versieht, städtische Parkanlagen säubert und dergleichen mehr. Und vielleicht könnten wir mit dem Asylanten Hussein ein paar freundliche Worte wechseln, sofern er auch noch den Gratis-Deutschkurs erfolgreich absolviert hat.

Aber leider ist diese geniale Kombination kaum möglich, weil die Ledergerberschen Asyl-Ideen unbrauchbar und eine blosse Schaumschlägerei sind.


von Nationalrat Hans Fehr, Geschäftsführer AUNS, Eglisau


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