FDP-Präsidentin Christiane Langenberger
hat an ihrer 1. August-Ansprache ausgesprochen, was sinngemäss längst
im FDP-Programm (und natürlich auch in den Parteiprogrammen von SP
und CVP) steht, was man aber vor den Wahlen krampfhaft unter dem Deckel
halten will: "Die Schweiz kann ihrem europäischen Schicksal nicht
mehr lange entrinnen." Im Klartext: Die Schweiz muss rasch der EU beitreten,
sie kann gar nicht anders. Man kapituliert.
Die Mitte-Links-Parteien wollen uns also einen massiven Verlust an Freiheit
und an Volksrechten, die Preisgabe des Schweizer Frankens, eine Verdoppelung
der Mehrwertsteuer, höhere Schuld- und Hypothekarzinsen und rund
30% höhere Wohnungsmieten aufbürden - und dafür sollen
wir jedes Jahr auch noch etliche Milliarden an Brüssel zahlen.
Das Gleiche will der Bundesrat: Er will den EU-Beitritt über die
Hintertür, via Schengener Abkommen, vorantreiben. Mit Schengen übernehmen
wir derart viele heutige und künftige EU-Vorschriften, ohne dass
wir etwas zu sagen haben, dass der Schritt nach Brüssel nachher fast
zur Formsache wird. Aber noch sind wir nicht soweit. Und am 19. Oktober
2003 sind bekanntlich Wahlen!
von Nationalrat Hans Fehr, Geschäftsführer AUNS,
Eglisau
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