Nein zur neuen Kategorie der "humanitären Aufnahme";
Nothilfe für abgewiesene Asylsuchende, unbegrenzte Durchsetzungshaft,
um die Ausreise illegal Anwesender zu erzwingen; Sanktionen gegen "Papierlose".
Das sind einige der dringend notwendigen Massnahmen, mit denen Bundesrat
Christoph Blocher den Missbrauch unseres Asylrechts bekämpfen will.
Linksgrüne Kreise und Hilfswerke, wie beispielsweise die Schweizerische
Flüchtlingshilfe, bekämpfen einmal mehr jegliche Verschärfungen,
weil Tausende von Sozialarbeitern, Flüchtlingshelfern, Therapeuten,
Rechtsanwälten, Übersetzern und dergleichen von der Asylindustrie
ausgezeichnet leben. Die links-grüne Vorsteherin des Zürcher
Sozialamtes, Monika Stocker, bekämpft die Verschärfung des Asylrechts
mit der absurden Begründung, Verschärfungen machten die Probleme
"noch dringlicher". Ausgerechnet Frau Stocker, deren Sozialamt
täglich eine Million Steuerfranken für "Soziales"
verteilt, möchte das Asylgesetz am liebsten abschaffen und jenen
Asylanten, die ihre "Identität offen legen", Aufenthalt
und Arbeit verschaffen. Frau Stocker und ihre links-grünen Mitstreiter(innen)
wollen offenbar das Ausländer- und das Arbeitsrecht grossflächig
unterlaufen und Asylanten und illegalen Einwanderern Tür und Tor
öffnen.
Missstände, die zum Himmel schreien
Es ist höchste Zeit, dass Frau Stocker und ihre Gesinnungsfreunde
endlich die alarmierende Situation zur Kenntnis nehmen. Der neueste "Bericht
zur illegalen Migration" des Justiz- und Polizeidepartementes vom
23. Juni 2004 sowie der Sicherheitspolitische Bericht 2003 der Bundespolizei
legen die Fakten auf den Tisch. Alarmierend sind insbesondere die horrende
Ausländerkriminalität und der Missbrauch unseres Asyl- und Ausländerrechts.
Die Ausländerkriminalität hat einen neuen Höchststand
erreicht. Insgesamt wurden im Jahr 2003 332'452 Straftaten verzeigt, 25'000
mehr als im Vorjahr. 53,5 % der ermittelten Täter waren Ausländer,
rund 5 % mehr als im Vorjahr. Im Kanton Aargau stammen 39,5 % aller Straftäter
aus Ex-Jugoslawien und der Türkei. Zudem ist die Schweiz laut Bundespolizei-Bericht
"stark von kriminellen Aktivitäten ethnischer Albaner betroffen."
Bezüglich Asylmissbrauch und Asylanten-Kriminalität besagt
der Bericht: "Die Drahtzieher im Drogenhandel der Schweiz sind fast
ausschliesslich nigerianischer Herkunft und oft mit Schweizerinnen verheiratet.
Die sich meist als Asylbewerber in der Schweiz aufhaltenden Dealer verschleiern
ihre Identität durch die Benutzung ständig wechselnder falscher
und kaum überprüfbarer Personalien." Gemäss Kriminalstatistik
2003 des Kantons Zürich waren von den 15'285 tatverdächtigen
Ausländern 28 % Asylsuchende; ihr Anteil hat sich seit 1996 verdreifacht.
Das schweizerische Asylwesen kostet uns Steuerzahler (Bund, Kantone und
Gemeinden) rund 2 Milliarden Franken pro Jahr. Nur 6,8 % der Gesuchsteller
konnten im Jahr 2003 als Flüchtlinge anerkannt werden. 90 % der Asylsuchenden
dringen, zumeist mit Schlepperbanden, illegal in unser Land ein. Über
80 % legen keine Reise- oder Identitätspapiere vor, weil sie als
"Papierlose" nicht ausgeschafft werden können. Wer sich
hinter den "Papierlosen" verbirgt, deren Zahl das Justiz- und
Polizeidepartement auf 50'000-300'000 schätzt, zeigt das Beispiel
Freiburg: Die rund 100 "Papierlosen", welche im Jahre 2002 in
Freiburg eine Kirche besetzten, waren laut Pressekonferenz der Freiburger
Regierung vom 22.8.2002 grossmehrheitlich rechtskräftig abgewiesene
Asylbewerber. Davon hatten 15 je 8'000 Franken Rückkehrhilfe für
den Kosovo erhalten. Solche Missstände schreien zum Himmel!
Verschärfungen wie in den anderen europäischen
Staaten
Die Ständeräte, welche in der Herbstsession im Rahmen der Asylgesetz-Revision
über die von Bundesrat Blocher geforderten Verschärfungen zu
befinden haben, sind in die Pflicht zu nehmen. Wir müssen unser Asylrecht
endlich auf den Stand unserer Nachbarländer verschärfen, sonst
bleiben wir das begehrte Zielland für Scheinflüchtlinge und
Asylmissbraucher. Es ist doch eine Selbstverständlichkeit, dass rechtskräftig
abgewiesene Asylanten keine Sozialhilfe mehr erhalten dürfen, sondern
bis zur Ausreise höchstens eine minimale Nothilfe. Allein die Einführung
der Nothilfe auf den 1. April 2004 für Asylanten, auf deren Gesuch
nicht eingetreten wurde, hat eine beträchtliche Abhaltewirkung gebracht.
In Italien, Holland und Belgien wird nach einer kurzen Übergangsfrist
jegliche staatliche Hilfe gestoppt. Zudem können Illegale in Italien
ohne Anhörung sofort abgewiesen werden, und beim zweiten Versuch,
illegal einzureisen, droht ihnen 1 Jahr Haft. Auch die "humanitäre
Aufnahme" für Tausende von abgewiesenen Asylanten, deren Wegweisung
"nicht zumutbar" ist (was immer das heisst) wäre ein völlig
falsches Signal.
Wirksame Massnahmen statt Schengener Illusionen
Es ist eine Illusion zu glauben, der Beitritt zum Schengen-/Dublin-Abkommen
löse unser Asyl- und Kriminalitätsproblem. Im Gegenteil: Die
offenen Grenzen à la Schengen werden die illegale Einwanderung
und die Kriminalität massiv verschärfen. Der Sicherheitsbericht
der Bundespolizei spricht auch hier Klartext: "Das zusammenwachsende
Europa eröffnet kriminellen Organisationen neue Möglichkeiten,
und die EU mit ihren leicht zu überwindenden Ostgrenzen kann ein
naheliegendes Ziel aller grösseren kriminellen Organisationen sein."
Zudem sorgt das mit Schengen verbundene Dubliner Erstasylabkommen lediglich
dafür, dass die Asylanten mit einer riesigen Bürokratie in Europa
herumgeschoben werden.
Die von Bundesrat Blocher geforderten Verschärfungen werden die
Zahl der missbräuchlichen Asylgesuche, die illegale Einwanderung
und die Ausländerkriminalität deutlich reduzieren. Das sollten
endlich auch Frau Stocker und ihre Kreise einsehen. Gleichzeitig bleibt
unser Asylrecht für an Leib und Leben Bedrohte vollumfänglich
gewahrt.
Nötigenfalls werden die SVP und die AUNS im Spätsommer ihre
dritte Asylinitiative lancieren. Diese Initiative wird erfolgreich sein,
denn die grosse Mehrheit der Schweizer Bevölkerung ist nicht bereit,
die unglaublichen Missstände im Asyl- und Ausländerbereich weiterhin
zu tolerieren.
Nationalrat Hans Fehr, SVP/ZH
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