Nationalrat Hans Fehr, Geschäftsführer AUNS, Eglisau
Österreich erlebt derzeit mit 210'000 Arbeitslosen die grösste
Arbeitslosigkeit seit dem 2. Weltkrieg. Bundeskanzler Schüssel will
deshalb den freien Personenverkehr einschränken. Das Tirol wird überflutet
durch Selbständige aus Osteuropa, die zu Tiefpreisen Dienstleistungen
in den Bereichen Baureinigung, Fassadenrenovation, Maler- und Tapeziererarbeiten,
Fliesenleger (Plättlileger), Gartenarbeiten etc. erbringen. Das einheimische
Gewerbe kämpft ums Überleben. In Deutschland sind seit der EU-Osterweiterung
Mitte 2004 etwa 200'000 Polen zugewandert. Sie arbeiten zu Billiglöhnen
oder als billige Selbständige und haben bereits Zehntausende von
Deutschen aus dem Arbeitsmarkt verdrängt. Im gleichen Zeitraum sind
in England 230'000 Osteuropäer zugewandert, 18 mal mehr als die Regierung
Blair vorausgesagt hatte. In der gesamten EU gibt es rund 20 Millionen
Arbeitslose.
Wollen wir Schweizer vor diesem Hintergrund die Tür zu EU-Osteuropa
ab 2011 tatsächlich sperrangelweit öffnen und eine unkontrollierte
Ost-Zuwanderung in Kauf nehmen? Wollen wir rund 80 Millionen EU-Osteuropäern
einen Rechtsanspruch geben, in die Schweiz einzuwandern, bei uns während
bis zu 15 Monaten Arbeit zu suchen - oder als Selbständige zu Tiefpreisen
Dienstleistungen anzubieten - sich niederzulassen, die Familie nachzuziehen
und schweizerische Sozialleistungen (Arbeitslosengelder, AHV, IV, Prämienverbilligungen,
Kinderzulagen, Sozialhilfe) zu beanspruchen?
Oder wäre es nicht klüger, weiterhin mit klaren Zulassungsbestimmungen
und Kontingenten jene ausländischen Arbeitskräfte zuzulassen,
welche unsere Wirtschaft braucht? Sagen Sie am 25. September nein zur
Ost-Personenfreizügigkeit - im Interesse der Schweiz!
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