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Warum ein Ja zum Minarett-Verbot?
Artikel, 30. Oktober 2009


Aus zwei Hauptgründen empfehle ich am 29. November 2009 ein JA zur Volksinitiative „Gegen den Bau von Minaretten“.

Erstens will ich in unserem Land, das zum christlich-abendländischen Kulturkreis gehört, keine Minarette, weil sie unserer Landschaft Fremdkörper sind. Zudem ist der Bau von Minaretten nur die erste Stufe, denn mit Sicherheit werden morgen Lautsprecher und übermorgen die Muezzin mit dem Gebetsruf die Umgebung „zudröhnen“. Die Glaubensfreiheit bleibt auch bei einem Minarettverbot gewahrt, denn im Koran werden die Minarette gar nicht erwähnt. Die Moslems können ihren Glauben auch ohne Minarette ausüben.
Zweitens wird dank der Minarett-Initiative endlich die zunehmende Islamisierung der Schweiz thematisiert. Seit 1970 hat die Zahl der Muslime in unserem Land von 17'000 auf über 400'000 zugenommen. Es muss diskutiert werden über die Gefahr von Parallelgesellschaften mit andern Werte- und Rechtsvorstellungen, über Probleme an unseren Schulen, über unterdrückte Frauen, über Zwangsheiraten, über Geschlechterverstümmelungen sowie über militante Islamisten-Gruppierungen, welche die „Ungläubigen“ zum „rechten Glauben“ bringen wollen.

Toleranz gegen Intolerante?
Der Islam ist nicht toleranzwillig. Neben gemässigten Strömungen gibt es einen militanten, auf Eroberung, Verdrängung und Zerstörung ausgerichteten Kern, der auch auf gemässigte Kreise übergreift. Vor drei Jahren gingen Hunderttausende Muslime wutentbrannt auf die Strassen, um gegen die „schändliche Entweihung“ ihrer Religion durch ein paar Mohammed-Karikaturen zu protestieren. Interessanterweise gab es keinen vergleichbaren Massenprotest, als Osama Bin Ladens Terrorbrigaden im Namen Allahs serienweise Ungläubige umbrachten. In der Schweiz haben wir Gott sei Dank noch keinen islamistischen Terror, aber es gibt gemäss dem Bundesamt für Polizei ein „operatives Potential für islamistischen Terror“ („Bericht über die innere Sicherheit 2008 in der Schweiz“, NZZ, 30.5.2009).

Dazu kommt, dass vor allem in muslimischen Ländern Christen verfolgt werden. Jeder zehnte Christ weltweit wird diskriminiert oder drangsaliert. Besonders schwer haben es Christen im Irak, im Iran und im Jemen. Im Irak sind sie dem systematischen Terror von islamistischen Gruppen und kriminellen Banden ausgesetzt. (TA, 20.10.2009).
Wenn eines Tages die Christen auch in muslimischen Ländern ihren Glauben uneingeschränkt leben dürfen, und wenn dort Kirchen mit Kirchtürmen und Glocken erlaubt werden, dann können wir auch Minarette zulassen. Vor allem aber muss unsere Rechtsordnung heute und morgen kompromisslos durchgesetzt werden. Toleranz gegen Intolerante kann ins Auge gehen.

Islam heisst Unterwerfung
Islam heisst Unterwerfung unter Allah – aber auch Unterwerfung der „Ungläubigen“. Minarette sind in erster Linie Machtsymbole und Siegeszeichen islamischer Macht in einem eroberten Gebiet. Der türkische Dichter Ziya Gökalp hat es so ausgedrückt: „Die Moscheen sind unsere Kasernen, ihre Kuppeln die Helme, die Minarette unsere Bajonette!“ Dasselbe hat vor einigen Jahren der heutige türkische Ministerpräsident Erdogan gesagt.

Die Gefahr der grossen Zahl

Charles de Gaulle, Präsident der V. Republik, hat schon 1959, im Zusammenhang mit dem Algerienkrieg, als sich sehr viele Muslime aus Algerien in Frankreich niederlassen wollten, gewarnt: „Es ist sehr gut, dass es auch gelbe, schwarze und braune Franzosen gibt. Voraussetzung ist aber, dass sie eine kleine Minderheit bleiben. Sonst wäre Frankreich nicht mehr Frankreich. Denn wir sind vor allem ein europäisches Volk, das zur weissen Rasse, zur griechischen und lateinischen Kultur und zum christlichen Glauben gehört. Wenn alle als Franzosen betrachtet würden, wie könnte man sie daran hindern, sich in Frankreich niederzulassen? Mein Dorf wäre nicht mehr Colombey-les-Deux-Eglises (mit den zwei Kirchen), sondern Colombey-les-Deux-Mosquées (mit den zwei Moscheen)“.

Ausbreitung des Islam – eine Zeitbombe?
Die Französinnen bringen durchschnittlich 1,7 Kinder auf die Welt, die Zuwanderinnen aus dem Maghreb und der Türkei 3,4 Kinder. Im zu 90% katholischen Österreich gebären die Protestantinnen 1,21, die Katholikinnen 1,32 und die Musliminnen 2,34 Kinder. Gemäss dem Wiener Institut für Demografie dürfte der Islam bis 2050 bei der österreichischen Bevölkerung unter 15 Jahren die Mehrheitsreligion werden.
In Brüssel ist es bereits so weit: 2006 waren 57% der Neugeborenen Muslime, am häufigsten hiessen sie Mohammed (SonntagsZeitung, 18.10.2009).

Wir müssen Mittel und Wege finden, um die zunehmende Islamisierung der Schweiz einzudämmen und zu stoppen. Das Minarett-Verbot ist ein Signal in diese Richtung. Darum bitte ich Sie, am 29. November JA zu stimmen.

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