Hans Fehr, Salomon Landolt-Weg 34, 8193 Eglisau



Hans Fehr | Nationalrat von 1995-2015



Unerträgliche Sprachzerstörung

Von Hans Fehr, Nationalrat von 1995-2015, in dieser Eigenschaft Mitglied der Staatspolitischen sowie der Sicherheitspolitischen Kommission, Oberstleutnant

Kurzartikel 18.7.2022

Die Vergewaltigung und letztlich Zerstörung der deutschen Sprache durch absurde Gender-Regeln wird immer unerträglicher. Im „Tagesanzeiger“ und seinen Regionalblättern vom 1. Juli 2022 steht –zum Teil als Schlagzeile: „Zürcher Verwaltungen schreiben Mietende an“. Offenbar die neueste Schöpfung des grassierenden Gender-Wahns. Nach den „Pflegenden, Rauchenden, Sozialhilfebeziehenden, Steuerzahlenden, Forschenden, Tramfahrenden, Velofahrenden (auch als VelofahrerInnen, Velofahrer*innen, Velofahrer/-innen und Velofahrer: innen verunstaltet) sowie den „zu Fuss Gehenden“ (gemäss dem Verkehrsclub Schweiz) werden nun wohl bald auch die „Vermietenden, Musizierenden, Dirigierenden, Dichtenden, Müssiggehenden, Jagenden, Schwimmenden“ und ähnliche Missbildungen die schöne deutsche Sprache der Dichter und Denker immer mehr zerstören.

Was steckt hinter diesen Absurditäten? Will man mit der Vergewaltigung der deutschen Sprache Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern schaffen? Zum Wohl der Frauen? Das wäre unsinnig, denn Sprache kann keine Gerechtigkeit schaffen; sie kann angebliche oder tatsächliche Ungerechtigkeiten höchstens benennen. Aber es geht hier um etwas viel Grundsätzlicheres: Mit dem links-ideologischen Gender-Wahn – im Verbund mit dem Rassismus-Geschrei und neuerdings der freien Wahl des Geschlechts nach der gerade aktuellen Befindlichkeit der Leute – sollen biologische Unterschiede eingeebnet und unsere Gesellschaft umgekrempelt werden. Luther, Goethe und Schiller würden sich im Grab umdrehen, aber leider können sie nichts mehr bewirken. Es ist daher die Aufgabe all jener, die noch gesunden Menschenverstand besitzen, die Zerstörung unserer Sprache und letztlich der Gesellschaft zu stoppen.

Hans Fehr, Eglisau